Bienenkasten
Wer Bienen halten will, braucht einen Bienenkasten. Hier wohnt das Bienenvolk und findet Zuschlupf. Hier sorgt die Bienenkönigen für Nachwuchs und hier werden von den fleißigen Arbeiterbienen Honig und Wachs produziert. Im Fachjargon der Imker heißt ein Bienenkasten allerdings nicht Bienenkasten, sondern Bienenbeute.
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*Affiliatelink AmazonWie sieht ein Bienenkasten Aufbau aus?
In der Regel ist ein moderner Bienenkasten aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt. Das hat den Vorteil für den Imker, dass er alle Rahmen einzeln herausnehmen kann. Ein weiterer Vorteil der Modulbauweise ist, dass der Bienenkasten vollständig zerlegt werden kann. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn der Bienenkasten gereinigt werden muss.
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Im Wesentlichen gibt es im Bienenkasten zwei große Bereiche.
Der eine große Bereich ist der Brutraum. Der andere große Bereich ist der Honigraum.
Im Brutraum gibt es unterschiedliche Waben. Eine Sorte Waben ist für Arbeitsbienen gedacht, die andere für Drohnen.
Es gibt unterschiedliche Arten von Bienenkästen. Einer der bekanntesten ist die sogenannte Zanderbeute nach Dr. Liebig. Dieser Bienenkasten besteht aus drei Ganzzargen, die für 10 Rahmen geeignet ist.
Des Weiteren verfügt dieser Bienenkasten über einen isolierten Holzdeckel. Das Flugloch befindet sich im Hochboden und es ist ein Bodenschieber vorhanden.
Aus welchem Material werden Bienenkästen hergestellt?
Im Handel gibt es Bienenkästen aus Holz und aus Styropor. Eine typische Bienenbeute aus Styropor heißt „Segeberger Beute“ und wird folgendermaßen beschrieben:
Die Original Segeberger Kunststoff Bienenbeute mit einem quadratischen Außenmaß von 50 x 50 cm ist für 11 Rähmchen Normalmaß passgenau und witterungsbeständig hergestellt aus Hartpor Styropor®.
Vorteile von Styropor® Beuten:
• Hartpor Styropor® mit einer Wandstärke von bis zu 60 mm
• leicht
• warm
• witterungsbeständig und immer passgenau
Wie groß ist ein Bienenkasten?
Das ist etwas unterschiedlich. Je nachdem, was für ein Modell Sie sich anschauen. Das weiter oben beschriebene Modell „Zanderbeute“ nach Dr. Liebig hat eine Höhe von rund 85 cm und wiegt circa 14 Kilogramm. Ähnliche Modelle mit anderen Namen aber einem ähnlichen Aufbau sind etwas kürzer – rund 76 cm und etwas schwerer – rund 16 Kilogramm.
Wo kann ich einen Bienenkasten kaufen?
Im Fachhandel. Sprich in Läden für Imkereibedarf.
Das hat den Vorteil, dass Sie direkt beraten werden und sich die Kästen vor Ort anschauen können. Selbstverständlich gibt es auch im Internet ein breites Angebot an Bienenkästen.
Wobei Sie vielleicht bei der Suche auch den Begriff „Bienenbeute“ eingeben sollten. Das ist, wie oben bereits berichtet, der Fachausdruck der Imker für einen Bienenkasten.
Muss ich einen Bienenkasten reinigen?
Auf jeden Fall. Doch hier gilt es sich fachkundig zu machen. Teilweise wird Ätznatron zur Reinigung empfohlen, wieder andere wollen die Rahmen nur auskochen und wieder trocknen.
Der Einsatz von Soda wird auch des Öfteren empfohlen und für Bienenkästen aus Holz gibt es die Möglichkeit, diese mit einem Propanbrenner abzuflammen. Hygiene im Bienenkasten ist sehr wichtig, vor allem auch, damit keine Krankheiten auf neue Völker übertragen werden.
Kann ich einen Bienenkasten selber bauen?
Selbstverständlich. Solange Sie das handwerkliche Geschick haben, das dazu benötigt wird.
Im Internet gibt es zahlreiche Bauanleitungen. Einige davon zeigen Ihnen auch per Video ganz genau jeden einzelnen Arbeitsschritt.
Gibt es einen Bienenkasten Bausatz?
Ja. Bausätze gibt es von mehreren Anbietern. Auch hier ist das Internet wieder eine sehr gute Möglichkeit für Sie, um sich genau zu informieren und genau den Bausatz zu finden, den Sie dann auch wirklich selber zusammenbauen können – auch wenn Sie handwerklich nicht ganz so geschickt sein sollten.
Kann ich einen Bienenkasten im Garten aufstellen?
Wenn Sie davon träumen, selbst Imker zu werden und ein Bienenvolk in Ihrem eigenen Garten zu halten, gilt es einige Dinge zu beachten. Einfach nur ein paar Bienenkästen im Garten aufstellen und darauf hoffen, dass die fleißigen Bienen Honig für Sie produzieren und dabei am besten noch genau die Sorten, die sie am liebsten haben – das funktioniert so nicht.
Wer Imker werden will, muss sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen und sich jede Menge fachkundige Beratung holen. Bienen sind zwar friedliebende Tiere, die Menschen normalerweise nicht angreifen.
Aber das ganz schnell anders werden, wenn ein Bienenvolk sich bedroht fühlt. Wenn Sie direkte Nachbarn haben, sollten Sie Ihre Pläne also dringend mit diesen besprechen.
Denn auch die Nachbarn werden davon betroffen sein, wenn „Ihre“ Bienen ausschwärmen um Pollen und Nektar zu sammeln. Ihnen muss klar sein, dass die Imkerei nicht bloß irgendein Hobby ist, das momentan sehr angesagt und „in“ ist.
Es gibt auch speziell für die Ansiedlung in Gärten und Parks gezüchtete Bienen, die sich durch besondere Sanftmut und Schwarmträgheit auszeichnen. Infomieren Sie sich darüber bei Ihrem örtlichen Imkerverband. Und schließlich gilt es auch noch formale Dinge zu beachten: Eine Bienenhaltung muss beim örtlichen Veterinäramt angemeldet werden.
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*Affiliatelink AmazonWas ist besser: ein Bienenkasten oder ein Bienenkorb?
Ein Bienenkorb sieht zwar sehr dekorativ aus und macht in Ihrem Garten optisch bestimmt etwas her. Aber gerade, wenn Sie ein Neuling in Sachen Bienenhaltung sind, ist ein Bienenkasten für Sie wahrscheinlich einfacher in der Handhabung.
Hier die Nachteile des Bienenkorbs: Die Bienen können im Korb ihre Waben anlegen, wie sie wollen. Im Bienenkasten ist durch den Einsatz der einheitlichen Rahmen eine Form vorgegeben.
Der Bienenkorb ist in der Regel aus Stroh geflochten und dementsprechend anfällig für Schimmel, wenn er nicht gut vor Feuchtigkeit geschützt wird. Nächster schwieriger Punkt ist das Gewicht.
Ein Bienenkorb, der gut mit Honig gefüllt ist, kann leicht über 25 Kilogramm wiegen und ist entsprechend schwerer zu handhaben als ein Bienenkasten, der ohne Honig nur rund 14 Kilogramm wiegt.
Und was das Ausschwärmen der Bienen angeht, so ist es bei Nutzung eines Bienenkorbes nicht möglich, eine Schwarmkontrolle auszuüben.
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