Löwenzahnhonig

Löwenzahn wächst auf vielen Wiesen und in den meisten Gärten. Die Pflanze hat ein auffälliges gelbes Aussehen, wenn sie in der Blüte steht. Die Blüten finden nicht nur wir Menschen ansehnlich. Sie ziehen auch Bienen an, die den Nektar verwende, um daraus Löwenzahnhonig herzustellen. Was die Besonderheiten dieses Sortenhonigs sind, wie er schmeckt und wie Sie ihn selber herstellen können, erklären wir Ihnen in diesem Text.

Löwenzahnhonig

Infos zur Honigart
  • Quelle - Löwenzahnblüten
  • Geschmack - aromatisch
  • Farbe - goldgelb
  • Konsistenz- kristallin
  • Fructose/Glucose - max. 1,00

Was ist Löwenzahnhonig?

Löwenzahnhonig ist ein Sortenhonig, der zu mindestens 60 Prozent aus dem Nektar von Löwenzahnpflanzen besteht.

Nur wenn diese Bedingung erfüllt ist, darf der Honig so bezeichnet werden. Löwenzahnblüten sind ergiebige Quellen für Nektar.

Das bedeutet, dass es Bienenvölkern auf großen Feldern mühelos gelingt, ausreichend Nektar zu sammeln, um daraus Honig zu produzieren.

Diesen Blütenhonig herzustellen, ist nicht einfach. Löwenzahn kommt auf Streuwiesen vor. Auf Ihnen gibt es zahlreiche andere Pflanzen, aus denen Bienen den Nektar ziehen.

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Löwenzahnhonig

Wie entsteht Löwenzahnhonig?

Wenn Bienen Löwenzahnhonig herstellen, saugen sie den Nektar zunächst in ihren Honigmagen, wo er fermentiert wird.

Anschließend scheiden sie den Nektar wieder aus und füllen ihn in die Waben des Bienenstocks.

Dort wird er mehrere Male von anderen Bienen aufgesaugt und in andere Waben gefüllt.

Mit jedem Mal erhält der Honig weitere Nähr- und Mineralstoffe.

Um den Honig ernten zu können, geben Imker die Waben in eine Schleuder. Beim schnellen Drehen wird der Honig herausgeschleudert. Um ihn verzehrfähig zu machen, filtern Imker den Honig an Ende. Bei diesem Arbeitsschritt werden Überreste der Wachswaben aussortiert.

Bienen legen Honig an, um sich von ihm ernähren zu können. Nimmt der Mensch ihnen diese Nahrung weg, brauchen sie eine Ersatznahrung. Diese erhalten Sie in Form von Zuckerwasser, mit dem Imker die Waben füllen.

Löwenzahnsirup selber machen

Mitunter entstehen nur geringe Mengen des Blütenhonigs auf natürlichem Wege. Der Mensch kann ohne große Mühen nachhelfen und Löwenzahnsirup selber machen.

Das geht bereits mit wenigen Zutaten. Alles, was Sie dazu brauchen, sind

  • 200 Gramm Löwenzahnblüten,
  • 1 Liter Wasser,
  • 1 Kilogramm Zucker sowie eine halbe Zitrone.
Löwenzahnhonig selber machen

Die Blüten sollten frisch und saftig sein. Wenn Sie sie von den Pflanzen abnehmen, sollten Sie darauf achten, die Pflanze nicht zu beschädigen. Nur dann kann sie weiterleben und ein weiteres Mal blühen.

Außerdem ist es wichtig, dass die Wiese, von der Sie die Blüten ernten, nicht an einer dicht befahrenen Straße liegt.

Die Schadstoffbelastung ist dadurch gering. Um Löwenzahnsirup selber herstellen zu können, müssen Sie die Blüten mit Wasser begießen und in einem geschlossenen Gefäß zwei Stunden ruhen lassen.

Kochen Sie das Gemisch einmal kurz auf.

Es sollten nun die Blüten aus dem Wasser gefiltert werden, ehe die Flüssigkeit etwa einen halben Tag ruht.

Ist die Zeit verstrichen, muss das Wasser ein weiteres Mal zum Kochen gebracht werden.

Dabei ist der Zucker hinzuzugeben sowie der Abrieb der Zitronenschale.

Unter stetigem Rühren muss das Gemisch solange köcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Löwenzahnsirup ohne Zucker herstellen

Löwenzahnsirup können Sie auch ohne zusätzlichen Zucker herstellen. Dazu müssen Sie im letzten Arbeitsschritt Dicksaft und Geliermittel hinzugeben, damit der Sirup eine dickflüssige Konsistenz erhält. Empfehlenswert ist, Pektin zu verwenden. Es handelt sich um ein pflanzliches Geliermittel.

Wenn Sie den Sirup auf diese Art zubereiten, erhalten Sie eine vegane Alternative zu klassischem Bienenhonig. Um die Konsistenz des warmen Sirups zu überprüfen, können Sie mit einem Löffel eine kleine Portion entnehmen und auf einen Teller geben. Dort kühlt er rasch ab und nimmt die endgültige Konsistenz an.

Löwenzahnhonig Geschmack

Der Nektar von Löwenzahn produzierte Honig hat wie Rapshonig und andere Blütenhonige einen hohen Traubenzuckeranteil.

Dies ist ein hochwertiger Zucker, der vom Körper schnell aufgenommen und in Energie umgewandelt wird. Der Traubenzucker sorgt dafür, dass der Honig schnell kristallisiert.

Der Geschmack des Blütenhonigs ist kräftig-aromatisch und mild. 

Diese eher widersprüchlich klingende Kombination ist das, was den Honig zu etwas Besonderem macht.

Der Honig spiegelt die Farbe der Blüte wider. Er ist goldgelb bis bernsteinfarben.

Löwenzahnhonig ist gesund. Das ist auf die seltenen Bitterstoffe zurückzuführen, die er enthält.

Gegebenenfalls können die Bitterstoffe eine leicht säuerliche Geschmacksnote verursachen.

Löwenzahnhonig Wirkung

Bitterstoffe kommen selten in der Natur vor. Deswegen ist der Honig der Löwenzahnpflanze eine gute Quelle, um sie aufzunehmen. Die Stoffe wirken regulierend auf das Verdauungssystem. Auch bei Fieber, Bronchitis oder Magenbeschwerden helfen sie.

Bitterstoffe regen schon im Mund den Speichelfluss an. Das macht sie zu einem effektiven Hausmittel gegen die Beschwerden von Sodbrennen. Die Stoffe wirken sich ebenso positiv auf rheumatische Beschwerden aus. Löwenzahn enthält große Mengen Beta-Carotin und ist reich an verschiedenen Vitaminen.

Ebenfalls sind ätherische Öle in der Pflanze enthalten. Das zeigt, dass Löwenzahn mehr ist als Unkraut, für das es viele Gartenliebhaber halten.

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Löwenzahnhonig kaufen

Damit der Honig seine gesundheitsfördernde Wirkung bestmöglich entfalten kann, kommt es darauf an, dass er hochwertig ist und in der Verarbeitung fachmännisch behandelt wird. Auskunft darüber geben bestimmte Siegel und Hinweise, die Sie der Verpackung entnehmen können.

Die Beschriftungen „kalt geschleudert“ und „natürlich fermentiert“ sagen aus, dass der Honig schonend verarbeitet wurde.

Das heißt: Der Honig wurde nicht erhitzt, um ihn aus den Bienenwaben zu gewinnen.

Das ist wichtig, weil durch eine zu starke Erhitzung die Struktur verändert wird, worunter die gesundheitsfördernden Stoffe in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.

Für Honig, der aus Deutschland stammt, ist das Siegel des Deutschen Imkerbundes ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Es deklariert den Honig als “Echten Deutschen Honig”. 

Auch bei dieser Auszeichnung geht es darum, das wichtige Abläufe bei der Verarbeitung eingehalten werden. Diese sind in der Honigverordnung niedergeschrieben. Trägt ein Honig eine geografische Bezeichnung (beispielsweise Bayerischer Löwenzahnhonig) ist durch das Siegel gewährleistet, dass er aus diesem Gebiet stammt.

Ebenso gibt es diese Honigsorte in Bioqualität, als veganes Produkt oder bei Importware als ein fair gehandeltes Lebensmittel. Die Siegel geben Auskunft, ob die Besonderheiten auf den Honig zutreffen.

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