Der Imker

Es gibt 2 Sorten Imker, Berufsimker aber auch sehr viele Freizeitimker. Ein Berufsimker muss eine dreijährige Ausbildung machen und schliesst diese dann mit einer Gehilfenprüfung ab. Kann er eine dreijährige Gehilfenzeit nachweisen, wird er zur Meisterprüfung zugelassen.

Freizeitimker kommen aus allen Berufsgruppen und sozialen Schichten. Ihr Wissen eignen sie sich meist durch das Lesen von Fachliteratur an. Aber zwischen Theorie und Praxis gibt es einen großen Unterschied. Deshalb ist es wichtig, sich mit erfahrenen Imkern auszutauschen z. B. in einem Imkerverein.

Der Imker mit Ausrüstung

Der Anfang als Imker

Zum Anfang wird man noch mit Scheu und auch mit ein bisschen Angst an seine Bienenvölker herantreten. Das wird sich aber mit der Erfahrung legen.

Ein Imker sollte  immer mit Respekt und Vorsicht an seinen Bienenvölkern arbeiten. Dabei trägt er eine Schutzausrüstung.

Sie besteht aus einem Schutzoverall (meist aus einer hellen Farbe), einem Imkerhut mit Schleier und stichfesten Lederhandschuhen.

Es gibt Imker, die auch ohne Schutzausrüstung an ihren Bienen arbeiten. Besonders das Tragen der Lederhandschuhe macht es schwerer, das notwendige Gefühl für den Umgang mit den Bienen zu entwickeln. Zum Beispiel beim Ziehen und Wiedereinhängen von Waben. Bevor man mit der Bienenhaltung beginnt, sollte man sich vergewissern, dass man keine Bienengiftallergie hat.

Wenn die Biene sticht?

Wird man von einer Biene gestochen, reagiert man in der Regel besonders als Anfänger sehr empfindlich auf diese Stiche.

Der Betroffene sollte aufmerksam sein Wohlbefinden beobachten. Oft sind die Stiche schmerzhaft und Schwellen an, aber in seltenen Fällen kann es auch zu Kreislaufproblemen oder auch zu Ohnmacht kommen.

Dann sollte man nicht imkern. In den meisten Fällen baut der Körper gegen das Bienengift Abwehrstoffe auf und wird immun.

Die Bienenstiche sind dann „nur noch“ schmerzhaft.

Die Bienen der Aufbau des Tieres

Imkermaterial

Um dem Imker ein ruhiges und stichfreies Arbeiten am Bienenvolk zu ermöglichen, benutzt er einen Smoker.

Ein Smoker ist ein Imkereigerät zur Raucherzeugung. Rauch wird von den Bienen als Bedrohung empfunden.

Dies veranlasst sie Vorbereitungen für eine bevorstehende Flucht zu treffen, indem sie ihre Honigmägen als Nahrungsvorrat füllen.

Dabei sind sie so abgelenkt, dass der Imker seine Arbeiten am Volk in Ruhe durchführen kann.

Der Smoker besteht aus einer Brennkammer mit Tülle und einem Blasebalg.

Als Rauchmaterial werden meistens Sägespäne, Gras, morsches Weichholz oder Kräuter verwendet. Das funktioniert aber nur, wenn für die Bienen Futter vorhanden ist.

Was muss der Imker beachten?

Der Imker sollte immer auf die Stimmung seiner Bienenvölker achten und sie mit Ruhe und viel Geduld bearbeiten. Dazu gehört auch die Suche nach einem geeigneten Standort. Zum Bienenhalten braucht man Platz.

Deshalb müssen drei Punkte besonders berücksichtigt werden.

Die Bedürfnisse der Nachbarn

Da die Bienen stechen können, kann es unangenehme Folgen haben, wenn es andere Menschen trifft. Besonders wenn sich der Gestochene in ärztliche Behandlung begeben muss.

Der Imker ist für seine Tiere verantwortlich und muss dann für die Folgen aufkommen.

Mit einer Hecke ein paar Meter vor den Fluglöchern und zwischen dem Bienenstand und dem Nachbargrundstück kann man die ausfliegenden Bienen nach oben lenken.

Das hält sie davon ab, das Nachbargrundstück in Augenhöhe zu überfliegen.

Die Bedürfnisse des Bienenvolkes

Bienen können weit fliegen. Es ist wichtig, dass im näheren Flugkreis (2 km Radius) viel abwechslungsreiches Grün zu finden ist. Besonders geeignet sind ausgedehnte Streuobstwiesen, Obstanlagen, Klein-und Vorgärten, Parkanlagen, Alleen und Mischwald.

Die Standorteignung hängt vom Nektar-und Pollenangebot im Frühjahr und im Spätsommer ab. Die Stellplätze sollten windgeschützt sein.

Im Sommer sollten sie nicht der heissen Mittagssonne ausgesetzt sein und im Winter und Frühjahr sollten die warmen Sonnenstrahlen das Flugloch treffen.

Die Bedürfnisse des Imkers

Für den Imker ist es sehr anstrengend, die mit Honig gefüllten Waben zu schleppen. Deshalb ist es wichtig einen Platz zu finden, an den man mit einem Auto oder Transportkarren (unabhängig vom Wetter) heranfahren kann. Als Imker sollten man sich im Vorfeld entscheiden welche Honigsorte man gewinnen möchte. Für Freizeitimker bietet sich Blütenhonig an, da es Kosten und Zeit spart!

Bienenstock kaufen Bienenkasten

Die Unterkunft des Bienenvolkes

Die Unterkunft der Bienen ist ein Kasten aus Holz oder Kunststoff (Styropor) der vom Imker gekauft werden muss.

Man bezeichnet sie auch als Magazinbeute. Der Vorteil von Kunststoffbeuten gegenüber den Holzbeuten ist das geringe Gewicht, die gute Wärmeisolierung und die geringere Schwitzwasserbildung.

Holzbeuten brauchen einen Anstrich mit bienenverträglichen Holzschutzmitteln. Sie dürfen keine insektiziden Stoffe enthalten.

Die Beuten können von oben oder von hinten bearbeitet werden uns sind je nach Bedarf stapelbar. Es haben ungefähr 10-12 Waben in einem Kasten oder Korb Platz. Die Rähmchen für den Wabenbau werden in den Kasten eingehängt. Die Biene verbringt darin ihre Kindheit, ihre Jugend und sorgt als Trachtbiene für gefüllte Honigwaben.

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