Der Manuka Honig

Manuka Honig ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Das liegt daran, dass Wissenschaftler die darin enthaltene Substanz Methylglyoxal (MGO) erforscht und ihre gesundheitsfördernde Wirkung bewiesen haben. MGO gilt aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaft als effektives Mittel gegen verschiedene Krankheiten und sogar als Ersatz von Antibiotikum. Zu dem Hype um das Lebensmittel haben auch die Sozialen Netzwerke beigetragen. Verschiedene Stars haben dort gezeigt, für welche Zwecke sie den Honig einsetzen. In diesem Text erklären wir Ihnen alles Wichtige zum Manuka Honig.

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Was ist Manuka Honig?

Bienen stellen Manuka Honig aus dem Nektar der Manuka Pflanze her. Sie wird auch als Südsee- oder Neuseelandmyrte bezeichnet. Die Pflanze kann bis zu 8 Meter hoch werden. Sie wächst baum- oder strauchförmig.

Sie gehört zur Familie der Myrtengewächse. Schon die Maori, so werden die neuseeländischen Ureinwohner bezeichnet, haben die Wirkung der Pflanze vor vielen Jahrhunderten erprobt. Deswegen trägt der Manuka Baum auch den Beinamen „Gold der Maori“.

Manuka Honig

Die Uhreinwohner haben die Blätter und die Rinde genutzt, um sie zur Desinfektion von Wunden oder Behandlung von Erkältungen einzusetzen.

Das zeigt, Manuka Honig entfaltet sowohl in der inneren als auch in der äußeren Anwendung seine Wirkung.

Manuka Honig wird häufig auch als der wirkungsvollste Honig bezeichnet, was auf die hohe MGO-Konzentration zurückzuführen ist. Dank seiner positiven Eigenschaften, kann man Manuka Honig guten Gewissens als Superfood bezeichnen. Diese Lebensmittel haben zuletzt massiv an Bedeutung gewonnen. 

Schließlich sind sie vielseitig einsetzbar und wohltuend für den Körper. Wer Honig gerne Honig isst, wird auch den Geschmack von Manuka Honig mögen.

Er ist leicht scharf und gleichzeitig herb. Der Honig hat eine cremige Konsistenz und lässt sich leicht verarbeiten. Er ist wesentlich dunkler als andere Honigsorten.

Woher kommt Manuka?

Die Manuka Pflanze wächst vor allem in Neuseeland. Das Land wird häufig im Zusammenhang mit Manuka Honig genannt.

Aber auch in den südöstlichen Gebieten Australiens findet sie die richtigen Bedingungen zum Wachsen vor.

Da sie zur Familie der Myrtengewächse gehört, hat Manuka keine besonderen Ansprüche bezüglich der Nährstoffe.

Ein nährstoffarmer Boden kann ausreichen. Eine Voraussetzung ist allerdings unerlässlich. Der Boden muss feucht genug sein. Nur wenn das der Fall ist, kann die Pflanze wachsen. Manuka hat unterschiedliche Lebensräume, in denen es anzutreffen ist.

Wo in Neuseeland wächst die Pflanze?

Vom Flachland bis hin zu subalpinen Gebieten kann sie wachsen. Als subalpin werden Regionen bezeichnet, in denen der Wald langsam dünner wird und sich vermehrt eine flachere Begrünung durchsetzt. Das bedeutet, dass neben Waldrändern auch Hänge und Flussufer zu den natürlichen Verbreitungsgebieten von Manuka zählen.

Kommt die Pflanze in Europa vor?

Auf natürlichem Wege wächst die Pflanze in Mitteleuropa nicht. Die Sträucher kann man allerdings auch als Importware bei uns kaufen. Wenn Sie die Pflanze an einen sonnigen Ort stellen, haben Sie gute Chancen, dass sie sich dort wohlfühlt. Fallen die Temperaturen unter die Grenze von 10° C sollten Sie dafür sorgen, dass der Strauch an einem wärmeren Ort überwintert.

Was ist eine Neuseelandmyrte?

Neuseelandmyrte ist eine andere Bezeichnung für Manuka.

Der Begriff Manuka stammt von den neuseeländischen Ureinwohnern.

Neuseelandmyrte blüht mit weißen oder rötlichen Blüten.

Die Blätter treten in zwei unterschiedlichen Formen in Erscheinung.

Bei einem Teil der Pflanzen sind sie schmal und haben eine elliptische Form, bei anderen Pflanzen sind sie eiförmig und haben einen herzförmigen Grund.

Neuseelandmyrte

Junge Triebe werden durch silbrige Haare umhüllt. Die Haare treten in unterschiedlichen Dichten auf.

Mal sind sie sehr dicht an den Blättern und Zweigen zu finden, Mal treten sie mit größeren Abständen auf.

In jedem Fall gilt, dass sie nur eine Zeitlang an der Pflanze zu finden sind. Bei älteren Pflanzen schält sich die Rinde (Borke) ab, wodurch sich die Haare ebenfalls lösen. Die Rinde wird ebenfalls als Naturheilprodukt verwendet.

Sie kann somit genutzt werden, ohne den Baum bei der Ernte zu schaden. Manuka steht lange in der Blüte. Das gibt den Bienen ausreichend Zeit, um viel Nektar für die Honigproduktion zu sammeln.

Wie wird Manuka angebaut?

Weil die Nachfrage nach Manuka Honig immer weiter steigt, kommt es inzwischen zu einer industrialisierten Verarbeitung.

Das bedeutet, dass gezielt Plantagen mit der Pflanze angebaut werden und sich die Produzenten nicht mehr auf die natürlichen Vorkommen verlassen. Die Plantagen sind meistens Monokulturen, in denen Bienen kaum andere Pflanzen vorfinden, aus denen sie Nektar saugen.

Somit ist sichergestellt, dass der Honig nahezu ausschließlich aus Manuka Nektar besteht. Das ist durchaus wichtig, denn nur so kann eine gleichbleibend hohe Qualität und damit auch Heilwirkung sichergestellt werden.

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Auf welchem Boden wächst die Pflanze?

Wenn man Manuka anbaut, kommt es darauf an, dass man einen sandigen und wasserdurchlässigen Boden vorfindet. Dieser ist wichtig, weil die Pflanze Staunässe nicht verträgt. Das Wasser muss also schnell ablaufen können.

Gleichzeitig benötigt Manuka einen feuchten Boden. Es muss also das richtige Mittelmaß gefunden werden. Auch auf den richtigen pH-Wert des Bodens kommt es bei der Aussaat an. Der pH-Wert sollte bei 5,5 liegen und damit leicht sauer sein.

Praktisch an Manuka ist, dass man die Pflanze leicht vermehren kann. Man braucht lediglich die Stecklinge im Sommer abzuschneiden und in Erde einzupflanzen. Dann können sie wurzeln und so die Grundlage für ein gesundes Wachstum legen.

Bienenvolk

Nachdem der Manuka Nektar zu Honig fermentiert wurde, ist Methylglyoxal der wichtigste Inhaltsstoff des Lebensmittels.

Inhaltsstoffe von Manuka

Das ist jener Stoff, der dem Honig seine heilsame Wirkung verleiht. MGO kommt in der Natur in keinem anderen Lebensmittel in der Konzentration vor.

Das macht Manuka so wertvoll. Methylglyoxal ist eine Verbindung, die beim Abbau von Zucker entsteht. Manuka Honig bietet natürlich die gleichen Vorteile wie alle anderen Honigsorten. Er ist reich an Mineral- und Nährstoffen sowie an Vitaminen.

Die heilsame Wirkung

Wenn Sie hingegen die heilsame Wirkung von Manuka Öl nutzen wollen, kommt ein anderer Stoff zur Geltung. Er nennt sich Leptospermum. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die gegen Pilze und Bakterien eingesetzt werden kann.

Sie konnte bislang nur im Manuka Öl nachgewiesen werden. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind verschiedene Sesquiterpene. Manuka Öl hat mehr als 150 verschiedene Inhaltsstoffe. Damit ist es reichhaltiger und in seiner Wirkung intensiver als andere Teebaumöle.

Herstellung von Manuka Honig

Der Honig wird von den Bienen genauso hergestellt, wie andere Honigsarten.

Das bedeutet, dass sie den Nektar aus der Blüte aufsaugen und in ihrem Honigmagen fermentierten.

Dabei wird er mit Mineral- und Nährstoffen angereichert. Im Bienenstock scheiden sie ihn wieder aus und füllen ihn an Waben.

Die Waben verschließen sie mit Wachs. Mehrere Male wird der Honig dann noch von anderen Bienen aufgesaugt und in neue Waben gefüllt. Das ist wichtig, da er so noch reichhaltiger wird.

Beim Ernten schabt der Imker zunächst die Wachsschicht von den Waben ab. 

Besonderheit des Honigs

Abschließend setzt er sie in eine Schleuder ein. Durch das schnelle Drehen wird der Honig aus den Waben befördert und sammelt sich in der Schleuder. Damit keine Reste von den Waben oder von den Verschlüssen im Honig landen, filtert der Imker den Honig am Ende, bevor er ihn abfüllt.

Eine Besonderheit des Manuka Honigs ist, dass gegen Hitze nicht so empfindlich ist wie andere Honigsorten.

Bei ihnen kommt es darauf an, dass sie nicht zu stark erwärmt und damit schonende verarbeitet werden. Das gesundheitsfördernde MGO verliert auch bei Temperaturen jenseits von 40° C seine Wirkung nicht.

Wie schmeckt Manuka Honig?

Manuka Honig hat einen ganz eigenen Geschmack. Er ist leicht scharf, dabei aber auch herb.

Insgesamt schmeckt er sehr intensiv. Wie der Honig genau schmeckt, ist von der Verarbeitung beziehungsweise dem Gebiet abhängig, aus dem er stammt.

Der geschmackliche Unterschied ist allerdings nicht sehr groß. Es sind eher Nuancen, in denen er sich unterscheidet.

Was ist Manuka Öl

Manuka Öl wird aus den Blättern und Blüten des Manuka Baums extrahiert.

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Es handelt sich um ätherische Öle, die per Dampfdestillation aus den Pflanzenteilen gelöst werden. Es handelt sich um ein Öl, das viele wichtige Stoffe der Pflanze beinhaltet und somit vielfältig eingesetzt werden kann.

In dem Öl stecken etwa 150 Inhaltsstoffe. Dank ihnen ist es sehr wirkungsvoll. Man kann es während einer Massage einsetzen. Das Öl wirkt beruhigend und entspannend. Außerdem ist es angenehm, wenn man es auf der Haut spürt. 

Wie wird Manuka Rinde genutzt?

Bei den Maori ist Manuka Rinde ebenso beliebt wie der Honig der Pflanze. Das ist bei uns nicht so. Wir kennen in erster Linie Manuka Honig und eventuell Manuka Öl. Das bedeutet, dass die Runde bei uns im Handel schwer erhältlich ist.

Die Rinde lässt sich allerdings auch in vielen Bereichen einsetzen. Die neuseeländischen Ureinwohner haben sie mit Wasser aufgekocht, um Aufgüsse zu erhalten. Auch als Wundauflage ist die Rinde bewährt.